Die Essenz deiner Träume 

 

Ich wünsche dir für dieses neue Jahr tausend Träume bei Tag, wie bei Nacht.

 

Gute Träume die dich glücklich machen, die dir zeigen, was du dir wünschst, die dir Illusionen schenken, nach denen du in deiner Wirklichkeit streben kannst und die dich erkennen lassen, was dein Leben sinnvoll macht.

 

Aber ich wünsche dir auch scheinbar schlechte Träume. Träume die dich aufrütteln, dir zeigen wovor du Angst hast, die dir helfen Vergangenes zu bewältigen und die dir zeigen, was dich davon abhält deine wahre Natur zu leben.

 

Aber ich wünsche dir auch die Weisheit, die richtigen Momente zu erkennen, wenn du die Chance bekommst die Essenz deiner Träume in der Wirklichkeit zu leben, dein Leben nach deinen Wünschen zu gestalten und damit glücklich zu sein.

 

Text: Peggy Beuthan am 01.01.2024

 

 

Blumenkinder

 

Wo sind nur all die Blumenkinder, die Blumenkinder der 1960-er Jahre?

 

Wo sind die Menschen, die sich einst zu einer gegenkulturellen Jugendbewegung zusammengeschlossen haben? Eine Bewegung, für die eine friedlichere und humanere Welt zentral war.

 

Die Menschen, die mit den damaligen Lebens-und Moralvorstellungen mit Blick auf eine friedlichere Welt gebrochen haben.

 

Menschen, die den Konsum bereits damals kritisiert haben.

 

Menschen, die ihre Naturverbundenheit noch lebten.

 

Menschen, die noch selbst Friedensbewegungen ins Leben riefen, um gegen Kriege zu beenden.

 

Menschen, die die Liebe noch in den Mittelpunkt ihres Daseins stellten.

 

Menschen, die Natur und Umwelt als hohes Gut und existenzielle Grundlage wahrnahmen, anstatt das Klima als Bedrohung zu sehen.

 

Menschen, für die alle Menschen gleich sind, egal welcher Kultur sie entstammen.

 

Menschen, die es zum Ziel hatten, gängige autoritäre Machtstrukturen in Familie und Gesellschaft aufzulösen.

 

Menschen, die die gängige Mainstream-Kultur wie Mode, Film und Musik beeinflussten.

 

Menschen, die gesellschaftliche Selbstverwirklichung einforderten.

 

Menschen, die auf der Suche nach neuen, menschlicheren Lebensweisen und Umgangsformen waren.

 

Menschen, die Lebensfreude und neuen Zeitgeist ankündigten, und ihr Verständnis von Menschlichkeit in der nichtvirtuellen Wirklichkeit vorlebten, anstatt mit dem Vorwand eines angeblichen Freiheitskampfes jede angstmachende, krankmachende und geistvergiftende Phrase der Politik im Internet tausendmal zu wiederholen, um die Profiteure dieser Plattformen noch mehr zu bereichern, und um uns in dem Glauben einer angeblichen Meinungsfreiheit zu lassen.

 

Wo sind all diese Menschen?

 

Wir brauchen sie, um unsere Menschlichkeit zu retten.

 

Wir brauchen sie, um nicht von der kriminellen Seite der digitalen Welt verschlungen zu werden.

 

Wir brauchen sie, um nicht den digitalen Totalitarismus zu nähren, der uns am Ende alle in die Unfreiheit führen will.

 

"All you need is love."
Liebe ist menschlich und nicht digital.

 

Text: Peggy Beuthan am 15.01.2024

Bild: https://pixabay.com/de/users/artspark-13342248/

 

 

Die Saat, die du sätest

 

Gefürchtet habe ich diesen Moment.

Geflüchtet bin ich vor diesem Moment.

Durchgehalten habe ich bis zu diesem Moment,

weil du mich riefst.

 

Dieser Moment, wo du in die Augend eines Sohnes,

in den Spiegel deiner Seele schaust. 

Was siehst du da?

 

Siehst du dich mit all deiner Liebe zum Leben?

Siehst du wie deine Augen strahlen,

die Freude und Geborgenheit?

Siehst du wie man dich geliebt,

und in allem was du zum glücklich sein brauchst

unterstützt hat?

 

Oder schaust du gar nicht richtig hin

und wendest dich ab,

weil es dich unangenehm berührt,

weil du wütend bist, Angst hast

oder deine eigenen Wunden noch immer schmerzen?

 

Du bist der Schöpfer deiner Saat.

Du bist verantwortlich dafür, wie sie gedeiht

und welche Früchte sie dir schenkt.

Schau dich an und begegne dem was du siehst

mit Liebe, anstatt mit Verachtung, Ablehnung,

Erniedrigung und Züchtigung.

Ansonsten machst du dich schuldig.

Schuldig, weil du dich und deine Saat nicht nähren

kannst.

 

Schicke dich und deinen Sohn nicht ins Verderben,

durch deinen Haufen voller Scherben.

Ich bin hier um euch zu schützen,

in schweren Zeiten euch zu stützen.

Doch strafst du mich für mein sanftes Sein,

für meine Taten gegen den Schein.

 

Du riefst mich, nun bin ich da.

Ich fordere dich auf dich anzusehen,

deine Angst, deine Wut und dein Unrecht zu sehen.

Zu sehen, damit du einen anderen Weg kannst gehen.

Hör auf zu wüten und sieh mich an,

ich weiche keinen Millimeter zurück,

bis ich eines Tages nicht mehr kann.

 

Ich bin Liebe,

die Saat die du riefst,

doch spüren willst du sie nicht zutiefst.

Verweigerst das was ein jeder ersehnt,

bist deinem Herzen schon viele Jahre entlehnt.

 

Zu lieben ist unser aller Aufgabe,

um den Schmerz unserer Ahnen zu lindern.

Was du dir und deinem Sohn schenkst,

schenkt er auch seinen Kindern.

Lass deine Saat in Liebe gedeihen,

dann wird sie uns alle befreien.

 

 

Text: Peggy Beuthan am 27.01.24
Bild: https://pixabay.com/de/photos/keimling-saat-acker-aussaat-7862272/

 

 

Die deutsche Seele

 

Was macht sie aus die deutsche Seele,
Wer will ihr ständig an die Kehle?

 

Sag, weißt du noch, wer du wirklich bist,
oder hat man dich gelehrt wie man es vergisst?

 

Ein Bild vom Deutschtum von außen geschaffen,
um zu verwirren die Deutschen mit ihren geistigen Waffen.

 

In Schuld und Scham sollen Deutsche ihr künftiges Dasein fristen,
bis sie eines Tages nicht mehr wissen was sie vermissten.

 

Gesetze und das was Deutsche betrifft,
das ist das von außen gewollte Gift.

 

Klein, ängstlich und weit weg von sich selbst soll der Deutsche sein,
aber das ist nur ein bösartiger Schein.

 

In Wirklichkeit sind wir liebevoll, offen, kreativ und innovativ,
immer mit einer Idee für das Kollektiv.

 

Perfektionismus, permanente Sorgfalt, Tüfteln und Denken,
das wird der Deutsche seiner Wirtschaft immer schenken.

 

Zu Hause die Familie und die Gäste aus aller Welt warten,
liebt er die Natur, die Tiere und den Garten.

 

Regierung liegt uns nicht am Herzen,
souverän nehmen wir uns selbst die Schmerzen.

 

Mit Mut, Verantwortung und Liebe,
wehren wir uns gegen die Diebe.

 

Der deutsche Geist ist heller als man sagt,
die Angst vor seiner Größe am Feinde nagt.

 

Erkenne wer du wirklich bist,
und aus wessen Hand du frisst.

 

Mit der Sonne im Herzen, Stärke und Mut,
bringt der Deutsche Liebe, Freiheit und Würde, wie gut.

 

Wir sind zu leise, um diese Botschaft zu verkünden,
lauter müssen wir werden, um das Feuer der Liebe auf der ganzen Welt zu entzünden.

 

 

Text: Peggy Beuthan am 04.02.2024

Bild: https://pixabay.com/de/photos/menschenmenge-fu%C3%9Fball-deutschland-2140590/

 

 

Rettet die Welt! 

 

Warum erleben wir eine Welle von "Weltrettertum"? Die einen sagen die Apokalypse hervor, die anderen versuchen die Menschen in eine scheinbar bessere Welt zu manipulieren, und wieder andere erleben sich als hochschwingende, spirituelle, auserwählte Menschen, die die Menschheit auf den für sie einzig richtigen Weg bringen wollen, damit die Menschheit nicht ausstirbt.


Aber wo kommen diese Endzeitgedanken und Bestrebungen, Retter zu sein, her? Sind es nur die wirklich fatalen Umstände auf der Welt oder sehen Menschen, die Probleme in ihrem Leben haben plötzlich die Gelegenheit eine neue Aufgabe für sich zu definieren, um ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben? Ist es möglich, dass seelisches Leid und die Sehnsucht nach Liebe, Wertschätzung und Anerkennung dazu führen, dass man versucht durch das "Erwachen" des Kollektivs seine eigene Welt zu retten? Oder ist das eher ein Versuch endlich gehört zu werden mit den Dingen, nach denen man sich sein ganzes Leben lang sehnt? Die Rettung der Menschheit als seine eigene Aufgabe zu betrachten ist eine Form von Verdrängung, die niemals befreit, bis man die Illusion selbst erkennt. Die Illusion, dass man alle Menschen auf der Welt retten kann, obwohl man sich selbst noch nicht gerettet hat.

 

Sie schaffen sich ein Selbst, was als das Gute gelten soll, sie lehren und belehren, klären auf und decken auf. Doch bei all dem Denken über die Vergangenheit und Zukunft glauben sie, nicht mehr genug Zeit zu haben, bevor sich die Menschheit selbst zerstört. Doch damit sind sie tief von sich entfernt, da sie sich nicht bewusst sind, dass es keine Zeit braucht, um zu leben, sondern nur das Bewusstsein darüber, dass wir nur im "Jetzt" das pure Leben sind. Dieses Bewusstsein ist innere Stille und die Gelassenheit, dass nicht wir, durch unser erdachtes Selbst die Welt retten, sondern das wir ein Teil des Universums sind und uns nur dessen bewusst werden müssen.

 

Text: Peggy Beuthan am 20.07.24 in Anlehnung an Eckhart Tolle 

Bild:

https://pixabay.com/de/photos/uhr-springen-eile-wecker-zeit-2743994/

 

 

Stimmen meiner Seele

 

Immer dann, wenn meine Seele an einem Punkt der Veränderung angekommen ist, nehme ich meine Gefühle davor bewusst wahr. Dafür brauche ich Zeit und Ruhe, um meinen inneren Stimmen zu lauschen. Jede dieser Stimmen bekommt Gehör. Keine ist besser oder wichtiger als eine andere. Jede hat das Recht, für einen Moment im Mittelpunkt zu stehen. Oft entstammen diese Stimmen meinem Bauchgefühl. Manchmal ist es nur eine Stimme, die sich in meine Aufmerksamkeit drängt, und manchmal sind es sehr viele, die etwas mitteilen wollen. Es sind Gedanken, Gedanken, die mir ein Bild davon zeichnen, was mich auf der Reise meines Lebens als nächstes erwarten könnte, ohne das Gedanken auch nur annähernd eine Antwort darauf geben können, da sie in der Zukunft noch keine Erfahrungen gesammelt haben. Ungewissheit plagt mich, bis ich mein Herz befrage: "IST es schön, ist es gut und ist es wahrhaftig?" Nur wenn ich diese drei Dinge JETZT mit "ja" beantworten kann, entscheide ich mich die Chance zur Veränderung anzunehmen, denn nur dann wird es eine Welt sein, in der sich meine Seele leicht, geliebt und zu Hause fühlen kann. 

 

Text: Peggy Beuthan am 09.08.2024

Bild: https://pixabay.com/de/photos/schmetterling-blume-best%C3%A4uben-6396254/

 

 

Es werde Licht durch Menschenhand

 

Was sich einst glatt, eben und fast blockhaft geschlossen entwickelt hat,
bekommt nun Risse durch des Menschen Hand.

 

Ein kleiner Riss hier, ein kleines Loch dort,
sie breiten sich aus und laufen immer so fort.

 

Die Glätte des Blocks ist nicht von Dauer, das macht so manche Architekten sauer.

 

Außen verbrannt und dunkel, wird es durch die Natur des Menschen nach innen immer heller und weniger dunkel.

 

Von außen beginnend immer tiefer hinein,
der Block verliert seinen äußeren Schein.

 

In jedes Loch das Licht nun fällt, immer tiefer wird der Block erhellt und die Weichen neu gestellt.

 

Ein Mancher Angst hat, weil gewohntes zerfällt, es nicht zu verhindern ist mit noch so viel Geld.

 

Das Licht beleuchtet neue Ecken, wo sich manche mit ihren Problemen verstecken.

 

Es entsteht eine neue Struktur,
mit vielen neuen Ecken und Kanten, die wir bisher noch nicht kannten.

 

Auch neue Vielfalt entsteht mit Möglichkeiten für alle, mit Ideen und Lösungen in jedem Falle.

 

Die Biologie sorgt für ein auf und ab,
denn der Mensch war nicht perfekt, als er vom Himmel fiel herab.

 

Er fühlt sich bedrängt, unfrei und belogen, wenn seine inneren Strukturen verborgen.

 

Die Entwicklung hinterlässt Spuren keine Frage, aber es bringt auch viel Gutes zu Tage.

 

So hilft die Natur durch Menschenhand,
zu erhalten ihr lebendiges, von Licht geflutetes Band.

 

Bild: Peggy Beuthan 

Text: Peggy Beuthan am 08.09.24

 

Wale im Krypto-Markt

 

Die Wale von heute,

manipulieren die Leute.

Leise bewegen sie sich durch die Gewässer des Geldes,
und hoffen auf den Moment
und die Angst des Feldes.

Bewunderung ist es, was die Menschen für sie empfinden,
auch wenn die Gefahr droht in ihrer Welle zu verschwinden.

Die Wale von heute, sie tauchen auf und ab,
Sie beherrschen den Krypto-Markt zapzerap.

Kryptowährungen im Wert von etwa 20 Millionen US-Dollar sie besitzen,
und dennoch wollen Sie das Geld auch der kleinen Leute besitzen.

Tauchen auf und wieder hinunter,
große Institutionen wie Hedgefonds und Investmentfonds darunter.

Wenn Sie sich durch den Krypto-Ozean bewegen,
bedeutet das nicht für alle den Segen.

Der Wal taucht auf und macht ne riesige Welle,
der Rest bekommt Angst und verkauft auf der Stelle.

Wenn dann die Wellen des Ozeans wieder sinken und die Wale wieder Hunger haben,
werden sie sich an ihren eigenen Token und denen der anderen laben.

Verängstigt und hungrig bleibt der Rest zurück,
froh kann nur der sein, der woanders findet sein Glück.

 

Bild: Peggy Beuthan (Quelle: Anthologie des Literaturkreises Bad Salzungen)

Text: Peggy Beuthan am 22.10.2024

 

 

Vermoost

 

Der Mensch, er ist vermoost,
Und das ist gut so, was für ein Trost.

 

Das Moos aus der Natur wir kennen,
einen Lebensretter sollten wir es nennen.

 

Natürlich, wie es wächst an jeder Stell,
der Mensch besiedelt wird, als trauriger Gesell.

 

Leblos und müde sein Körper erscheint,
das Moos sofort erkennt, dass die Seele innerlich weint.

 

Es siedelt sich an, am Kopf beginnend,
bis hin zum Herzen um das wichtigste ringend.

 

Nein, Wurzeln will es dort nicht schlagen,
versorgt den Mensch nur in schweren Tagen.

 

Es braucht nicht viel, um den Mensch zu ernähren,
mit klarer Luft, Wasser und Nahrung zum verzehren.

 

Das Moos, es gibt dem Körper Halt,
damit er nicht zerfällt zu einer leeren Gestalt.

 

Die Natur hilft sich gegenseitig in schweren Zeiten.
Nur so kann die Seele unseren Körper begleiten.

 

So wird der Körper vor dem Austrocknen und Verfall beschützt,
bis der Mensch seine positiven Energien wieder nützt.

 

Sobald der Mensch die Augen wieder offen,
darf auch die Seele wieder hoffen.

 

Erstrahlen wird sie wie ein Sonnenlicht,
ein Lächeln zaubern in jedes Gesicht.

 

Das Moos so unscheinbar bedeckend,
ein Retter in der Not und nicht erschreckend.

 

Nun, wo die Seele wieder blüht so fort,
das Moos wird wachsen an einem anderen Ort.

 

Bild: Peggy Beuthan (Quelle: Anthologie "Wenn Holz schreiben könnte..." des Literaturkreises Bad Salzungen)

Text: Peggy Beuthan am 22.10.2024

 

Fremdbestimmung

 

Sind wir Menschen, Gemeinschaften, Gesellschaften und Staaten noch souverän?

 

Wer trifft die Entscheidungen darüber,

 

... wie wir als Menschen leben

... wie wir unseren Körper gesund halten

... wie wir unsere Kinder bilden

... mit welchem Geld wir bezahlen

 

... welche Werte unser Zusammenleben prägen

... welche Kulturen wo gelebt werden

... welche Medien konsumiert werden

... wie wir uns im Straßenverkehr fortbewegen

... wie wir unsere landwirtschaftlichen Flächen pflegen

und landwirtschaftliche Produkte erzeugen und vermarkten

 

... mit wem wir international Handel betreiben

... wann Grenzen geöffnet oder geschlossen werden

... wem mit unserem Geld geholfen wird

... wohin unser verdientes Geld im Ausland investiert wird

... ob und wo Kriege mit unserem Geld finanziert werden

... wie Recht gesprochen wird

... welche Organisationen über unseren Gesundheitszustand bestimmen

... welche Parteien gewählt werden dürfen

... wer als nächstes Kanzler wird

... wer in unserem Land regiert

... was eine Notsituation umfasst und wer in Ausnahmezuständen

das Zusammenleben weltweit koordinieren darf?

 

Wenn wir diese Entscheidungen als kleine Menschen nicht mehr

selbst treffen dürfen ohne zu hinterfragen,

sind wir längst Vasallen anderer Mächte

und von jeglicher menschlicher Selbstbestimmung und Unabhängigkeit entfernt.

Die Frage der Souveränität ist nicht mehr nur eine Frage die Deutschland betrifft,

sondern global gestellt werden muss. 

 

 

Text: Peggy Beuthan am 10.11.2024

Bild: https://pixabay.com/de/illustrations/ai-generiert-globale-macht-erde-9106909/

 

 

Seelenfänger

 

Er geht auf die Jagd tagaus, tagein

verführt dich auf den Weg zum Schein.

 

Er ist nicht dumm, sondern sehr schlau

und stellt dein Ego prachtvoll zur Schau.

 

Bestätigung, Befriedigung und Macht, der Seelenfänger lacht.

 

Er kennt kein Hemmnis und bringt dich in Bedrängnis.

 

Zutiefst menschliche Bedürfnisse, er zu bedienen weiß,

du dich verleiten lässt zu Angst und Schweiß.

 

Er holt dich zurück in die Vergangenheit und lässt dich unwissend in die Zukunft blicken,

Nur dann können die Uhren für dich ticken.

 

Getrieben von der Hoffnung, der Lust und der Gier,

verfolgst du deine Ziele in ausdauernder Manier.

 

Bis du sein Spiel eines Tages erkennst und wartest nicht länger,

um zu widerstehen dem Seelenfänger.

 

Verführung ist sein Handwerkszeug in dieser Zeit.

Drum gebe Acht, was er mit dir und deiner Seele macht.

 

 

Text: Peggy Beuthan am 05.12.24

 

Stern

 

Sein Glanz erstrahlt am Himmel nur bei Nacht,
doch auch am Tag er über uns im Geiste wacht.

 

Nur wer nach oben sieht kann ihn erblicken,
nicht einmal die Dunkelheit kann seinen Charme ersticken.

 

Es ist als will er uns geleiten,
durch gute und durch schlechte Zeiten.
Du musst nur glauben an das Licht,
dann siehst du es in jedem Gesicht.

 

Wer hat erschaffen dieses Licht, was selbst das Dunkel ewig bricht?
Die Liebe ist es, die den Stern geboren,
für jeden der sie einst verloren.

 

Das Licht des Sterns erinnert dich,
was du geliebt hast königlich.
Es ist kein Verlust sich zu erinnern,
im Geiste wird diese Liebe ewig schimmern.

 

Mit einem Lächeln schaust du zu ihm auf und nimmst seine Ferne dankbar in Kauf.

 

Das Licht in der Dunkelheit beschwingt unseren Geist, mit Führung und Freiheit er uns ewige Liebe verheißt.

 

 

Text: Peggy Beuthan am 18.12.24

Bild: https://pixabay.com/de/photos/himmel-sterne-galaxy-universum-5442892/

 

 

 

Kreislauf der Liebe 

 

Mutter und Kind von Anfang an Eins.
Das Ergebnis von Liebe wie sonst keins.

 

Monate lang zu einer Einheit verschmolzen und alles geteilt,
in der Hoffnung das diese Liebe
den Kontaktabbruch künftig heilt.

 

Die Geburt ein unvermeidbarer Moment,
das Kind getrennt wird von seinem bisherigen Fundament.

 

Das Kind nun nicht mehr Eins mit seiner Mutter,
zunächst noch hilflos wie ein Vöglein ohne Futter.

 

Die Mutter liebt ihr Kind und lässt es in Liebe gedeihen,
auch wenn sie getrennt wurden zu Zweien.

 

Doch eines Tages, das Kind die große Liebe findet,
und somit die Trennung von der Mutter überwindet.

 

Einst hat der Abbruch zur Mutter die Sehnsucht nach Liebe geweckt,
einen ewigen Fortbestand die Liebe damit bezweckt.

 

Ein neuer Kontakt aus dieser Sehnsucht geknüpft,
zwei werden Eins, neues Leben ist geschlüpft.

 

Bild: Peggy Beuthan (Quelle: Anthologie "Wenn Holz schreiben könnte..." des Literaturkreises Bad Salzungen)

Text: Peggy Beuthan am 29.12.24